26. Oktober / km 3100

26. Oktober / km 3100 / Mértola (P)

Nein, wir sind nicht mehr extra um den Block herumgefahren, der Tacho blieb tatsächlich genau so stehen! …

Der Volksmund sagt: „Lissabon ist Portugal, der Rest ist Landschaft“. Und genau so ist es. Felder, Felder, Tiere, dann kommt lange Zeit nicht s mehr. Sehr angenehm, so schön alleine unterwegs zu sein. Gesellschaft leisten uns lediglich Schafe, Ziegen, Kühe, Störche, kleine weiße Reiher und beim Anhalten: mächtig viele, lästige Stubenfliegen.

Auch sehr angenehm: der Wind. Heute sind wir auf der Gewinnerseite. Bei Seitenwind heißt das: bloß keine Hand vom Lenker! Kommt er von hinten, kann man „sailing to Mértola“ vor sich her pfeifen. Wow!

Und dann kamen uns zwei wie wir entgegen, schwer bepackt. Nun grüßen wir mal mitleidig …

Wir segeln also bis hier her, finden eine krachneue Unterkunft und ein Internetcafe. Der Ort ist richtig geschichtsträchtig, war mit seinem Hafen am Fluss Guardiana ein bedeutender Handelsplatz und gute hundert Jahre Sitz des Ritterordens von Santiago … so jedenfalls schildert es das deutsche(!) Faltblatt, das uns die nette Frau im Cafe heute Abend in die Hand drückt.

Mertola am Guardiana Fluss

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