1. November / km 3718

1. November / km 3718 / Sidi Kassem (M)

Gerne stelle ich die Radschuhe zum Lüften über Nacht nach draußen auf die Fensterbank. Diese Nacht wurden wir von heftigem Gewitter und prasselndem Regen geweckt. Zu spät. Schuhe rein, Fenster zu, die triefenden Teile trage ich ins Bad. –  Dann beginnt halt schon wieder ein Tag mit nassen Radschuhen, nicht so schlimm, kennen wir ja, same procedure as every day …

Wenn das Licht schon mal an ist, jagen wir auch gleich noch die Moskitos, die uns geärgert haben. Licht aus, weiterschlafen. Kurze Zeit danach sind wir schon wieder wach. Ein monotones „blöp“. – Prima, nun regnet es nicht mehr durch´s Fenster sondern durch die Decke … Im Bad steht ein Eimer, der nun dringend gebraucht wird. Dann drehen wir uns die Ohrstöpsel rein, jetzt reicht´s.

Man wähnte sich ja schon kurz vor der Wüste, aber hier schüttet es wie in den inneren Tropen. Regelrechte Flüsse überspülen die Straßen. Braunes, schmuddeliges Wasser überall.

Dieter und die große Flut

Die Kleinstädte, die wir heute passieren, samt ihrer Umgebung sind unglaublich elend, schmutzig und vermüllt. Wenn dann noch alles unter Wasser steht, das spottet jeder Beschreibung und – es stinkt.

ohne Worte…

Wir halten in einem Cafe um ein Brot zu erstehen. Mückenschwärme. Soo viele? Ach, kein Wunder –  das liegt wohl an der toten Ratte im Rinnstein. Nein, es ist nicht schön!

Die großen Reisebusse auf ihrem Weg nach Meknes tun einen Teufel, hier zu stoppen. Da wär es bald vorbei mit lustigem Tourismus. Wenn ich Königin von Marokko wäre, dann würde ich zu aller erst mal „aufräumen und Müll einsammeln“ anordnen.

Ein Gedanke zu „1. November / km 3718

  1. Erstmal noch herzliche Glückwünsche nachträglich ! ! !
    Passt gut auf euch auf,ich glaube jetzt fängt das Abenteuer erst richtig an……….
    Alles Gute auf euren letzten Km,und das ihr nicht be….. sondern auch gestohlen
    werdet !
    Gruß Heiko & Elke

Schreibe einen Kommentar